Das mobile Kleinbüro von Tim Vinke

von Luisa Weingarten 31. Januar 2011

Kruikantoor

Unter dem Namen Kruikantoor kann man sich hierzulande erst mal recht wenig vorstellen, aber spätestens seit der Designers Fair in Köln, die gerade im Januar 2011 stattfand, ist das niederländische Wort Kruikantoor wohl irgendwie kultig.

KruikantoorEs ist zusammengesetzt aus den Wortstämmen für Schubkarre und Büro und steht eigentlich auch genau für diese zwei Elemente, die sich gekonnt in Tim Vinkes Design vereinen. Mit diesem ganz individuellen Arbeitsplatz, der nicht nur mobil, sondern auch platzsparend und teils formbar ist, hat man nie wieder das Problem von unangenehmen Schreibtischstandorten, mangelnder Flexibilität oder Platzersparnis, wenn der Raum kurzzeitig mal anders gebraucht werden sollte.

Die rollende Arbeitsplatzeinheit Kruikantoor besteht aus EPS-Schaum und ist mit Polyurea-Heißspray lackiert. Das System von Tim Vinke stellt zwei Stühle, einen Tisch, eine Lampe, Stromanschluss und natürlich ein bisschen Stauraum zur Verfügung. In schlichtem Grau gehalten, zählt das Kruikantoor zwar nicht gerade zu den ästhetischen Schönheiten unter den Büro-Designs, aber besticht in seiner Kompaktheit durch sein schlichtes und effektives Baukastensystem-Auftreten.

UNAKruikantoor ist aber natürlich nicht das einzige spielerische und spannende Funktionsmöbel von Tim Vinke, denn auch seine bunten Unas bestechen durch ihren sehr individuellen Look, ihr multifunktionales Design und ihren verspielten Designansatz. Das Ganze erinnert ein bisschen an Spieloasen für Kinder und da auch in uns Erwachsenen noch die neugierigen Kinder schlummern, freuen wir uns doch über Möbel à la Una, die als Tisch, Hocker, Zeitschriftenständer oder was auch immer, genutzt werden können. Damit setzt Tim Vinke auf Phantasie bei seiner Arbeit und schließlich auch beim Käufer.

(Designers Fair Köln 2011)

Fotos zum Artikel

Kruikantoor      © timvinke.nlKruikantoor     © timvinke.nlTim Vinke-Office on wheels     © timvinke.nlKruikantoor      © timvinke.nlKruikantoor      © timvinke.nlUNA     © timvinke.nl

2 Kommentare

Dominika Diaz Alonso05.02.2011

Es ist tatsächlich in seiner Funktionsweise und Beschaffenheit eher etwas für Kinder. Die hätten schon allein Spaß beim Auseinander- und Zusammenbauen. Vielleicht auch als eine Art Kurzarbeitsplatz in mittleren und größeren Unternehmensstrukturen nutzbar. Für einen vollwertigen Arbeitsplatz bietet das System auch im Zeitalter von digitaler Datenspeicherung zu wenig Platz und Bequemlichkeit. Das Konzept ist aber prinzipiell schlau gedacht.

kksieben 03.02.2011

niemals würde ich daran arbeiten :D 

ist aber ne witzige idee...