Sascha Czerny entwirft Holz- und Betonwaschbecken

Sanitäre Objekte und Einbauten sind heutzutage genauso Einrichtungs- und 'Wohlfühlgegenstand' wie ein Tisch oder ein Sofa. Sie sind Teil eines ganzheitlichen Wohnkonzepts. War das Badezimmer noch vor nicht allzu langer Zeit eher ein funktionaler Raum, so gewann er mit dem wachsenden Körper- und Gesundheitskult immer mehr an Bedeutung.

Das Bad ist räumlich und in der Gestaltung offener geworden und nicht selten mit dem Schlafbereich verknüpft. Die Notwendigkeit dem Bad ein Gesicht zu geben war unabdinglich.
Genau das verstand der Hamburger Sascha Czerny, kreativer und ausführender Kopf von 'WertWerke'. Als ein 'Daniel Düsentrieb' tüftelte und probierte der gelernte Zimmermann mit dem naheliegenden Material Holz in Verbindung mit jeglicher Art von Technik. So nahm die Vision seiner Holzwaschbecken immer mehr Form an.

Übrigens ursprünglich eine Idee seiner Mutter, die sich doch so sehr eins wünschte."Ich habe den Wunsch oft verworfen, doch ebenso oft habe ich mich an ihn erinnert. Jetzt baue ich endlich welche, aber meine Mutter hat immer noch keines...shame on me!" war Sascha Czerny´s Aussage dazu. Ja, einen gewissen Humor kann man ihm nicht absprechen, trotz dass er sich selbst als: "..still,nachdenklich, kreativ, naturverbunden, penibel.." beschreibt. Alles Eigenschaften, die irgendwie auch seine Arbeiten ausmachen. Nicht nur optisch sind sie ein 'Hingucker', auch technisch sind die Objekte klug und raffinert konzipiert. Ein Ergebnis der unbändigen Neugier nach dem Verständnis der technischen Funktion aller Gegenstände.

Eine weitere Material-Komponente kam dazu - Beton -. Ein Zeichen dafür, dass Sascha Czerny zwar ganz klare Vorstellungen von seinem Produkt hat, aber nicht verbohrt die Vorstellungen der Zeit missachtet. Gegensätzlicher kann diese Materialkombination bekanntlich nicht sein, dennoch bleibt sie, gekonnt verarbeitet, gerade auch im Nassbereich eine optisch ansprechende und perfekt funktionierende Lösung.

So manch einer mag sich denken: "Aber Holz wird doch mit der Zeit 'oll'." Naja, wenn das so wäre, würde wohl jeder Antiquitäten-Händler keinen müden Cent verdienen können. Doch genau das war die Frage der meisten Messebesucher und Interessenten. "Sicherlich werden auch diese nachhaltigen Produkte nach gewisser Zeit, den Umständen und Pflege entsprechend, Patina erlangen. Wenn ein solches Holzwaschbecken jedoch wie empfohlen mit den richtigen Mitteln behandelt wird, so wird es mit langem Glanz dankbar sein und auch beständig sein!", behauptet Czerny.

Die Produkte von 'WertWerke' sind exklusive Einzelanfertigungen. Das sollen sie auch bleiben. Eine Massenproduktion kommt für den Tüftler nicht in Frage. Denn gerade dies soll ihn von anderen unterscheiden.
Fragt man nach zukünftigen Entwicklungen, so liegt der Focus für den Autodidakten auf neuen Konzeptionen verschiedener Produkte, um ein großes Spektrum des Möglichen zu zeigen; um sich von gewöhnlichen Alltagsprodukten in Form und Funktion hervor zu heben.
Persönlich möchte er, ganz klar, immer Zeit haben, um weiter zu forschen, erfinden, wieder zu verwerfen und doch weitermachen, "..denn das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten.", meinte Sascha Czerny.

Dafür wünschen wir ihm immer Zeit und vielleicht ist dann auch irgendwann ein ganz besonderes
Waschbecken für seine Mutter dabei.

Weitere Informationen und Fotos finden sie auf der Webseite von Sascha Czerny:
http://www.saschaczerny.com/cms/


(DDA)