Designerin aus Leidenschaft: Marianne van Ooij
von Matthias Schaffer 18. Dezember 2010
Hinter eine solchen Geschichte steckt zwangsläufig eine gehörige Portion Leidenschaft und die sieht man den Kreationen auch an. Unter Design versteht die mittlerweile in New York ansässige Holländerin das scheinbar Naheliegende sichtbar zu machen und sie legt großen Wert darauf, dass ihre Entwürfe Geschichten erzählen.
So erzählt beispielsweise Slim im wahrsten Sinne des Wortes Geschichten, denn das Bücherregal zelebriert nicht nur das Buch als solches, sondern erklärt auch gleich noch das Buchcover zum Designobjekt. Das von Slimshelving produzierte Regal liebt Bücher und wem das auch so geht, der wird Slim mit Sicherheit gut finden.
Zu meinen Lieblingskreationen von Marianne von Ooij gehören ihre Carton pillows. Diese bestehen natürlich nicht aus Karton, sondern sehen nur aus wie die bekannten Umzugshelfer. Eine sehenswerte Kissenkollektion hat die Designerin übrigens auch für die Metropolitan Opera of New York entworfen. Erhältlich sind diese im Met Opera Shop.
Auch sehr schön, aber etwas weniger praxistauglich ist das Dinnerservice Dressed for Dinner. Es sieht zwar echt toll aus, aber ich hätte das Gefühl Kleidungsstücke zu essen. Auch in die Kategorie „seltsam, aber cool“ gehört Practical Vase, das Pflanzenheim mit Stöpsel. Sie würde aber ganz gut zu den Keramikvasen ihres Landsmannes Frank Willems passen, über die ich kürzlich hier geschrieben habe.
Aktuell kann man Marianne van Oooij übrigens jeden Dienstag im New Yorker Museum of Arts and Design bei der Arbeit über die Schulter sehen. Das dazugehörige Projekt nennt sich Open Studios: Artists at Work und läuft noch bis Ende Februar 2011. Wenn also jemand zufällig demnächst in New York sein sollte…
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