Das war das Milano Design Weekend

Vom 14. bis 17. Oktober feierte sich Mailand mit dem Milano Design Weekend als Design-Hauptstadt. Dabei standen vor allem funktionale Produkte im Mittelpunkt. Inneneinrichtungsdesigner präsentierten vier Tage lang ihre innovativen Designs in ihren Showrooms und Möbelgeschäften, aber auch Buchläden, Kunstaustellungen, Hotels und Gebäude mit architektonischem Wert oder besonderen Raumkonzepten schlossen sich dem verlängerten Design-Wochenende gerne an.

Unter dem Motto „L’Arte di Vivere“ widmeten sich die Italiener vier Tage dem genüsslichen Shopping für die eigenen vier Wände, feierten die Kunst des Lebens und unterstützten so u.a. einheimische Möbelmanufakturen. Hier wurden Hersteller und Verbraucher zusammengeführt, Raum für inspirierende Kommunikation geschaffen und über neue Trends informiert. Es entstand eine Art einheimischer Intimität, bei der aber auch Touristen und Design-Interessierte gern gesehene Gäste waren.

Die Bilanz des Milano Design Weekends lässt sich ebenfalls sehen, denn über 150 Geschäfte nahmen schließlich teil und dabei wurde kaum etwas dem Zufall überlassen, denn an zehn Info Points wurde man bestens mit einem Milano Design Weekend Stadtplan ausgestattet.

Und was gab es schließlich zu sehen?
Neben Hightech-Sofalandschaften und wässrigen Stühlen, gab es auch imposante Lichtkonzepte für einen spielerischen Arbeitsplatz, hängende Spinnweben-Lampenkonzepte, stachelige Sessel, animalisch bedruckte Sitzkugeln, futuristische Wohnlandschaften, umwerfend schöne Lampeninnovationen sowie Popart am Stuhl.

Übrigens wurde das Milano Design Weekend zusätzlich durch diverse Wettbewerbe angekurbelt. So haben die verschiedenen Designer sogenannte Cults, also kultige Designobjekte aus ihren Showrooms, in einem Mini-Online-Katalog zusammengefasst und sich dem Publikums-Voting, das vom 16. bis 24 Oktober läuft, gestellt. Und am 31. Oktober wird dann das Gewinnerdesign bekannt gegeben.

Alles in allem ist das Stadtkonzept für das Milano Design Weekend, die einheimischen Manufakturen zu unterstützen, damit wohl bestens aufgegangen.